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6. Dezember
SH.KOL - DAS GROSSE FEST
 
Am Nikolaustag, da ist das ganze Volk fast in heiliger Stimmung. Der Heilige wird tief verehrt, ihm werden viele Wunder zugeschrieben. Auch das grosse Hochwasser 2010 hat St. Nikolaus gestoppt. An diesem Tag schien nach der grossen Katastrophe die Sonne – wir wissen es noch. Und alle hier hatten angekündigt und geglaubt, dass Nikolaus sie nicht ersaufen lässt. Dem war auch so. Vitore erzählt, dass ihr Mann das Geschenk des Heiligen war. Nach vier Mädchen ist das erste Brüderchen gestorben. Die Mutter fiel lange in eine Depression mit körperlicher Lähmung. Der Heilige erschien ihr an seinem Tag und sagte ihr, dass sie im nächsten Jahr einen Sohn haben wird – wenn sie ihre Familie wieder versorgt. Das tat sie und dann kam – pünktlich zu Nikolaus, der Stammhalter auf die Welt. Und sie feiern das jedes Jahr. Und so ist unser Nikolaus heute auch wieder unterwegs. Schon am Vortag ist ein anderer Kindergarten auf der Besucherliste. Die Kinder dort sehen den Heiligen zum ersten Mal sozusagen «live» und sind einfach nur glücklich – samt den Erzieherinnen. Und er ist ein Nikolaus zum Anfassen und in Augenhöhe erzählt er ihnen, dass es nicht so weit ist zum Himmel.

Und was erzählt uns der Nikolaus danach? Er habe die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern gegrübelt. Er habe gezweifelt, ob er diese Aufgabe annehmen darf, weil er so ein schwacher Mensch ist und nicht würdig, den Heiligen zu vertreten. Als wir ihm sagten, dass dies dem Herrgott wohl sehr gefällt, da war auch der Nikolaus glücklich.
 

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